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Cloud Computing - Segen oder Falle?

16.02.2023

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In unserer Serie zur Cybersecurity haben wir uns bereits mit System-Updates und sicheren Passwörtern beschäftigt. In diesem Teil wollen wir uns dem Cloud Computing widmen. Ob Geschäftstermine & E-Mails gleichzeitig auf Ihrem Handy und Ihrem Computer angezeigt oder die Bankbewegungen von zuhause aus abgerufen werden: Cloud Computing macht es möglich. Doch wie sicher ist Cloud Computing? Hier erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Formen von Cloud Computing sowie dessen Vor- und Nachteile. Mit diesem Wissen können grundlegende Entscheidungen, die für oder gegen eine Cloudlösung sprechen, besser abgewogen werden.

cloud computing

Was ist Cloud Computing?

Cloud Computing bezeichnet die Technologie, wie wir umgangssprachlich einfach Cloud nennen. Sie speichert wichtige Daten geräteunabhängig auf einem Server. Über Webseiten und Apps rufen Sie die Daten auf verschiedenen Geräten ab. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Sie die iCloud, Google Drive oder ähnliche Cloud-Dienste einsetzen. Im Allgemeinen spricht man von Cloud Computing, wenn die folgenden fünf Merkmale vorliegen:

  1. 1. On-Demand-Zugriff: Die Ressourcen des Cloud Computing-Systems stehen dem Benutzer jederzeit und von jedem Ort aus zur Verfügung, sofern eine Internetverbindung besteht.
  2. 2. Mehrbenutzerfähigkeit: In einer Cloud können viele Benutzer gleichzeitig auf dieselben Ressourcen zugreifen, die von einem Anbieter bereitgestellt werden.
  3. 3. Skalierbarkeit: Cloud-Ressourcen können schnell und einfach skaliert werden, um den Anforderungen des Benutzers gerecht zu werden.
  4. 4. Virtuelles Abbild physischer Ressourcen: Cloud-Ressourcen werden virtuell bereitgestellt und müssen nicht physisch besessen werden.
  5. 5. Abrechnung nach Nutzung: Benutzer zahlen für die von ihnen genutzten Ressourcen, was zu einer Kosteneinsparung im Vergleich zur Beschaffung eigener Ressourcen führen kann.

Welche Arten von Cloud Computing gibt es?

Grundsätzlich wird zwischen der privaten und der öffentlichen Cloud unterschieden. Die private Cloud bezeichnet eine Infrastruktur, die einem einzigen Unternehmen dient. Diese verwalten Sie entweder intern oder extern. Eine öffentliche Cloud vermietet ihre IT-Infrastruktur. Somit brauchen Sie nicht in ein Rechenzentrum zu investieren. Hinsichtlich der Servicemodelle sind drei verschiedene Arten zu erwähnen: Software-as-a-Service (SaaS), Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und Platform-as-a-Service (PaaS). Die SaaS führt -Applikationen direkt in der Cloud aus. Die IaaS hingegen stellt Server, Stellplatz und weitere Komponenten der IT-Infrastruktur zur Verfügung. Die PaaS wiederum ermöglicht Ihnen die Erstellung neuer Anwendungen in der Cloud.


Die Vorteile von Cloud Computing

Cloud Computing ermöglicht auch KMUs die kostengünstige Nutzung von IT-Infrastruktur. So kann Ihr klein- oder mittelständisches Unternehmen die Ausgaben für Hardware und Software reduzieren. Gleichzeitig erlauben Cloud-Lösungen flexible Anpassungen. Schwankt die Nachfrage, können Sie das Cloud-System ganz einfach Ihrem aktuellen Bedarf anpassen. Das bedeutet, dass Ihr Unternehmen keine Ausgaben für die permanente Bereitstellung einer erhöhten Kapazität hat. Stattdessen wird Kapazität im konkreten Bedarfsfall erhöht. Sie bezahlen lediglich die genutzten Ressourcen und in Anspruch genommene Services. Dieser Aspekt ist vor allem für KMUs wichtig. Denn diese haben ein kleineres Budget für IT-Kosten als Grosskonzerne, müssen aber dennoch am neuesten Stand der Technik bleiben.

Mit Cloud Computing kamen auch die Abo Modelle im Softwarebereich auf. Damit zahlt man nur noch einen Bruchteil der Kosten und hat typischerweise immer die neuste Version. Zudem stellt die Anschaffung eines neuen Programms keine Investition über mehrere Jahre dar, sondern kann spontan abgeschlossen und je nachdem auch wieder gekündigt werden.


Die Nachteile von Cloud Computing

Häufig wird die enge Kundenbindung an die Cloud-Dienste als Nachteil gesehen. Da die Schnittstellen und Anbindungen zur jeweiligen Cloud variieren, wird kann ein Unternehmen unter Umständen vom gewählten Cloud-Anbieter eingeschränkt sein. Es entsteht auch eine gewisse Abhängigkeit. Diese Situation ist vor allem dann problematisch, wenn der Cloud-Betreiber Insolvenz anmeldet. Allerdings kann dieses Risiko leicht umgangen werden, indem eine Rücksicherung der Nutzerdaten auf einem eigenen Speichermedien gemacht wird.


Sind meine Daten auf fremden Servern ein Sicherheitsrisiko?

Wie jedes digitale System haben auch Cloud-Server ihre Risiken. Doch überwiegen diese? Wahrscheinlich nicht. Mangelhaft verschlüsselte Datenbanken gibt es überall. Zudem sind die meisten Rechner heutzutage am Internet angeschlossen und haben oft mehrere Türen offen für einen Angriff. Daneben werden unautorisierte Zugriffe seitens der Cloud-Dienstleister befürchtet. Obwohl diese nicht unbegründet sind muss erwähnt werden, dass es zahlreiche neue Verfahren gibt, die unerlaubte Zugriffe verhindern. Sie als Nutzer müssen abschätzen, ob Sie selbst über genug Knowhow und Mittel verfügen, Ihren Computer, Ihre Files oder Datenbank selber zu betreiben und vor Angriffen und sonstigen Verlusten zu schützen.


Fazit

Fakt ist, dass Cloud Computing nicht aus dem geschäftlichen Alltag wegzudenken ist. Das Arbeiten mit der Cloud ist günstiger und die Kapazität flexibel skalierbar. Sofern die Verschlüsselung richtig angegangen wird, sind Cloud-Anwendungen sogar sicherer. Achten Sie sich bei der Wahl eines Cloud-Anbieters oder eine Webanwendung stets auf den Hersteller und den Ort der Datenspeicherung.


 

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